Du denkst, Überstunden sind nur lästige Extra-Arbeit? Denk nochmal nach! Eine neue Studie aus Südkorea (Jang et al., 2025) hat 110 Teilnehmende – größtenteils Gesundheitsberufe – per Hirn-Scan unter die Lupe genommen und die Folgen von 52+ Stunden Woche mit solchen im Standard-Rhythmus verglichen.
- Was sie fanden:
- Bei den Überstunden-Enthusiast:innen wuchs das Volumen der grauen Substanz in Hirnarealen, die für Planen, Arbeitsgedächtnis und Emotionskontrolle zuständig sind – zum Beispiel die mittlere Stirnhirnwindung war um satte 19 % größer!
- Graue Substanz heißt nicht automatisch „besser“: Ob diese Umbauten unser Denkvermögen boosten oder langfristig belasten, bleibt offen.
- Warum das wichtig für deine Karriere ist:
- Arbeitsbewältigung langfristig erhalten heißt nicht: immer weiter ackern, bis der Kopf platzt. Neuroadaptive Umbauten könnten zwar kurzfristig helfen, Stress zu kompensieren – langfristig aber auch kognitive Erschöpfung oder mentale Probleme begünstigen.
- In Kombination mit anderen Studien zu chronischem Stress spricht vieles dafür, dass zu viel Arbeit eher schadet als nützt.
- Take-Home für deine Work-Life-Balance:
- Arbeitszeiten im Blick behalten: Setz klare Grenzen – dein Gehirn wird’s dir danken.
- Regelmäßige Pausen & Erholung: Gönn dir bewusste Auszeiten, damit sich dein Kopf erholen kann.
- Langfristig leistungsfähig bleiben: Erhalt deiner kognitiven Power ist das A und O für eine erfüllende Karriere bis zur Rente.
Fazit: Dein Gehirn ist nicht unendlich skalierbar – geh’s schlau an und arbeite smart, nicht nur viel!
Und zum Schluss sei noch angemerkt, dass auch ein ausreichender, regelmäßiger und erholsamer Schlaf langfristig gesünder macht und die Arbeitsfähigkeit erhält!
Hier geht es zur Studie: https://oem.bmj.com/content/82/3/105
Sei gut zu Dir selbst!
Gernot
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